Pille | ||
Wirkung | Östrogen und Gestagen verhindern einen Eisprung | |
Anwendung | Während 21 Tagen täglich eine Pille, dann 7 Tage Pause; Menstruationsähnliche Blutung |
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Sicherheit | Hoch | |
Nachteile | Zu Beginn evt. vermehrt Kopfschmerzen, Übelkeit, Spannungsgefühle in der Brust…diese Symptome verschwinden aber meist nach einigen Monaten 21 Tage lang immer an Einnahme denken (sollte stets zur gleichen Tageszeit erfolgen) |
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Vorteile | Allgemein gute Verträglichkeit. Möglichkeit, Zyklus zu verschieben | |
Minipille | ||
Wirkung | Gestagen (Hormon) Gestagen bewirkt eine Veränderung des Schleimpropfes. Der Eisprung wird nicht verhindert, während dieser Zeit jedoch wird eine Verflüssigung des Schleimes verhindert.
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Anwendung | Während 28 Tagen tägliche eine Pille; dann beginnt die Einnahme einer neuen Packung. Die Minipille wird also auch mit Einsetzen der Menstruatiion kontinuierlich weiter eingenommen.
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Sicherheit | Ziemlich hoch | |
Nachteile | Zu Beginn evt. vermehrt Kopfschmerzen, Übelkeit, Spannungsgefühle in der Brust. Diese Symptome verschwinden aber meist nach einigen Monaten. 28 Tage lang immer an Einnahme denken müssen (Einnahme sollte stets zur gleichen Tageszeit erfolgen) |
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Vorteile | Vorteilhaft für Frauen, die Östrogen nicht so gut vertragen | |
Hormonspirale | ||
Wirkung | Kunststoffröhrchen wird in Gebärmutter eingesetzt→ Hormone werden kontinuierlich freigesetzt | |
Anwendung | Schützt 5 Jahre lang, dann Spirale erneuern | |
Sicherheit | Hoch während diesen 5 Jahren | |
Nachteile | Die Nachteile sind von Frau zu Frau verschieden. Stellen Sie Nebenwirkungen der Spirale fest, so nehmen Sie Kontakt mit Ihrer Frauenärztin auf. | |
Vorteile | Langfristige Verhütung |
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Drei-Monats-Spritze | ||
Wirkung | Spritze von Hormonen (Gestagen) in Oberschenkel- oder Gesässmuskel→ Hormone werden kontinuierlich freigesetzt | |
Anwendung | Alle 3 Monate Hormone erneut spritzen lassen | |
Sicherheit | Hoch während diesen 3 Monaten | |
Nachteile | Nach Absetzen der Verhütungsmethode ist eine Schwangerschaft zwar immer noch möglich, aber es dauert im Vergleich zu anderen Methoden etwas länger, bis es zu einer Schwangerschaft kommt | |
Vorteile | Vorteilhaft für Frauen mit Östrogen-Unverträglichkeit Langfristige Verhütung |
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Implantat | ||
Wirkung | Kunststoffstäbchen mit Gestagenreservoir wird an Innenseite des Oberarms angebracht → kontinuierliche Abgabe dieses Hormons in das Blut | |
Anwendung | Schützt 3 Jahre lang, dann Implantat erneuern | |
Sicherheit | Hoch während drei Jahren | |
Nachteile | Evt. kommt es zu Übelkeit, Kopfschmerzen, Blutungsstörungen | |
Vorteile | Vorteilhaft für Frauen mit Östrogen-Unverträglichkeit Langfristige Verhütung |
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Verhütungspflaster | ||
Wirkung | Abgabe von Östrogen und Gestagen durch die Haut | |
Anwendung | Pflaster auf Körperstelle anbringen und stets nach 7 Tagen auswechseln | |
Sicherheit | Hoch | |
Nachteile | Es kann zu Hautreizungen kommen Kosmetisches Problem Kosmetika, Öle… können Pflaster ablösen |
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Vorteile | Nur einmal wöchentlich ersetzen |
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Vaginalring | ||
Wirkung | Ring gibt Östrogen und Gestagen ab | |
Anwendung | Kunststoffring in Scheide einführen; nach 3 Wochen entfernen und 1 Woche Pause machen→ Menstruation | |
Sicherheit | Hoch | |
Nachteile | „Fremdkörpergefühl“ Ring kann bei Stuhlgang oder Tamponwechsel ausgestossen werden |
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Vorteile | Nur alle 4 Wochen Verhütung erneuern | |
Keine dieser aufgeführten Verhütungsmethode schützt vor HIV oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten! | ||
Nicht-hormonelle Verhütungsmethoden |
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Wer auf die Einnahme von Hormonen verzichten muss oder will, findet Alternativen, die zum Teil den gleich hohen Schutz versprechen, wie dies hormonelle Verhütungsmethoden tun. Die meisten davon (Kondom, Diaphragma, Portiokappe und chemische Schutzmittel) wirken wie eine Art Barriere und verhindern das Eindringen von Spermien. Im Folgenden sind nur einige aufgelistet, daneben existieren noch weitere, die aber nicht so verbreitet sind. Am besten sprechen Sie mit einer Ärztin oder einem Arzt. |
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Kondom | ||
Anwendung | Das Kondom besteht meistens aus einer sehr dünnen Latexschicht. Während des Liebesspiels wird das Kondom dem erigierten Penis übergezogen. Das Kondom hält Spermien davon ab, in die Scheide hineinzufliessen – der Samenerguss ergiesst sich in das Kondom hinein. |
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Sicherheit | Mittel. Um die Sicherheit zu erhöhen ist es ratsam, ergänzend zum Kondom andere Verhütungsmittel wie beispielsweise die Pille zu verwenden. | |
Vorteile | Neben einer Schwangerschaftsvermeidung ist es die einzige Methode, die zuverlässig vor Geschlechtskrankheiten schützt (Bsp. HIV) |
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Nachteil | Man muss darauf achten, das Kondom korrekt anzuwenden. | |
Diaphragme und Portiokappe | ||
Anwendung | Diaphragme: flach gewölbte Gummimembran→ in die Scheide einführen Portiokappe→ Ähnlich einem Fingerhut, bestehend aus Plastik oder Gummi, wird in die Gebärmutter eingeführt |
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Sicherheit | Mittel | |
Nachteil | Schränkt Spontaneität des Liebeslebens ein Kann in gewissen Fällen zu Entzündungen in der Scheide führen |
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Vorteil | Praktisch für Frauen, die selten Verkehr haben | |
Chemische Schutzmittel; Cremes, Zäpfchen | ||
Anwendung | Schutzmittel tief in Scheide einführen, sodass Mittel sicherlich nicht mehr ausfliesst | |
Sicherheit | Mittel | |
Nachteil | Schränkt Spontaneität des Liebeslebens ein | |
Vorteil | Praktisch für Frauen, die selten Verkehr haben | |
Sterilisation | ||
Anwendung | Durch einen operativen Eingriff wird der natürliche Weg der Eizelle zur Gebärmutter unterbunden | |
Sicherheit | Sehr hoch | |
Nachteil | Kann nicht mehr rückgängig gemacht werden - wer einen Kinderwunsch hat, muss auf diese Methode verzichten | |
Vorteil | Keine Erneuerung nötig, hält ein Leben lang | |
Diaphragme, Portiokappe und chemische Schutzmittel wirken wie eine Art Barriere und verhindern das Eindringen von Spermien. Doch auch diese Methoden, inklusiv die Sterilisation, schützen nicht vor HIV oder anderen sexuell übertragbaren Krankheiten . Um sich vor Krankheiten effektiv zu schützen, ist der Gebrauch von Kondomen dringendst anzuraten. |
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In Notfällen, wie zum Beispiel nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder nach Versagen eines Verhütungsmittel, gibt es die Möglichkeit der "Pille danach". Diese sollte wirklich nur im Notfall eingenommen werden und wird durch einen Arzt oder durch den Notfalldienst verschrieben. | ||
Weitere Informationen finden Sie hier | ||