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Sexuelle Gesundheit

Sexualität ist ein wichtiger Teil der Gesundheit. Sexuelle Gesundheit bezieht sich sowohl auf das körperliche als auch auf das emotionale Wohlbefinden. Durch das Wahrnehmen und Umsetzen sexueller Bedürfnisse wird deren Gesundheit unterstützt. Was in der Gesellschaft als "sexuell gesund“ angesehen wird, hängt stark von den jeweils gängigen sozialen Wertvorstellungen ab. Noch immer erfahren Homosexuelle Diskriminierungen und sind oft Vorurteilen ausgesetzt.

Wichtig ist, dass man sich und seinen eigenen Körper gut "kennt". Damit man seine eigenen Bedürfnisse erkennt, seine sexuellen Wünsche wahrnimmt und vor allem, dass man diese rücksichtsvoll im Einverständnis mit der anderen Peson ausleben kann. Gegenseitiger Respekt ist dabei zentral.

Es geht nicht nur um das Wissen und Vermeiden sexuell übertragbarer Krankheiten, sondern sexuelle Gesundheit definiert sich darüber hinaus: Den eigenen Körper und den des anderen kennen und respektieren, Geschlecht und Wertvorstellungen hinterfragen, eigene sexuelle Wünsche erkennen und dem Partner mitteilen.

Sexuelle Funktionsstörungen
Männer: Ab dem 40. Lebensjahr leiden ca. 20% aller Männer an Potenzstörungen. Für die jeweilig Betroffenen ist das belastend. Es gibt aber keinen Grund, sich dessen schämen zu müssen - die Gründe einer Funktionsstörungen sind meist einfach zu beheben. Medizinische Behandlungsmethoden helfen in den meisten Fällen. Es ist völlig normal, dass ab einem gewissen Alter die Hormonproduktion sich zurückstellt und somit auch die Erregung abflacht. Betroffene sollen die Fragen mit ihrem Arzt besprechen.
   
Frauen: Auch Frauen können Probleme beim sexuellen Verkehr haben. Erregungsmangel, Lustlosigkeit oder Schmerzen beim Verkehr werden häufig genannt. Dahinter kann sich eine medizinische Ursache verbergen, aber es kann auch durch psychische Probleme bedingt sein. Auch bei Frauen ist es wichtig, dass sie ihren Gynäkologen aufsuchen.
   
Homosexualität
Gleichgeschlechtliche Liebe wird in der Gesellschaft noch immer nicht widerstandslos akzeptiert. Für Menschen, die sich in einen Partner des gleichen Geschlechts verlieben, ist es oftmals schwierig, die Beziehung öffentlich bekannt zu machen. Diskriminierungen im beruflichen Alltag und die Akzeptanz durch Freundenund Familie ist nicht immer leicht. Das bedeutet für die Betroffenen enorme emotionale Belastungen. In jeder Stadt gibt es Beratungsstellen, Zentren und Unterstützung, die Homosexuellen helfen, Akzeptanz zu finden, die spezifische Informationen zur Verfügung stellen und Treffen unter Homosexuellen organisieren. In Zug findet man unter www.lesbischwul.ch/zugerweb Unterstützung und wichtige Informationen.
   
Körperliche Gesundheit
Sexueller Verkehr sollte nur dann ungeschützt gehalten werden, wenn sich beide Partner zuvor auf mögliche sexuelle Krankheiten untersucht haben lassen. Ansonsten gilt: Immer mit Kondom! Frauen sollten sich vorsorglich einmal im Jahr durch einen Gynäkologen untersuchen lassen. Viele Krankheiten wie zum Beispiel Gebärmutter-Krebs können schon einige Jahre vor dem eigentlichen Ausbruch diagnostiziert werden. Auch bezüglich Brustkrebs-Vorsorge ist es ratsam, sich vom 30. Lebensjahr an regelmässig untersuchen zu lassen. Männer können sich bei spezifisch sexuellen Fragen und Probleme an einen Urologen wenden.
   
   
   


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